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Leitbild und Definition

Leitbild der Nachhaltigkeit

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist in aller Munde: Während einige ihn zum globalen Megatrend ausrufen, löst er bei vielen anderen heute noch Ratlosigkeit aus.

Nahezu jede Definition des Begriffs der Nachhaltigkeit orientiert sich an einem Bericht aus dem Jahr 1987 („Our Common Furture“ der sogenannten Brundtland-Kommission). Auch die in Deutschland gängige Definition der Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 1998 beschreibt den Begriff in Anlehnung an den Brundtland-Bericht wie folgt: „Nachhaltigkeit ist eine Konzeption einer dauerhaft zukunftsfähigen Entwicklung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension menschlicher Existenz. Die drei Säulen der Nachhaltigkeit stehen miteinander in Wechselwirkung und bedürfen langfristig einer ausgewogenen Koordination.“

Nachhaltiger Tourismus

Auch wenn das Konzept der Nachhaltigkeit kein neues Phänomen ist, gibt es bis heute keine einheitlich anerkannte Definition von Nachhaltigem Tourismus: Ökotourismus, Sanfter Tourismus, Grüner Tourismus, Slow Travel, Verantwortungsvolles Reisen, Nachhaltiger Tourismus – Die Spannweite der Begriffe ist groß und verdeutlicht die Herausforderung: Wann sprechen wir von Nachhaltigem Tourismus, wann von Nachhaltigkeit im Tourismus, ab wann ist ein touristisches Angebot nachhaltig?

Der DTV beschreibt Nachhaltigen Tourismus wie folgt: „Es gilt, die Bedürfnisse der Gäste und der lokalen Bevölkerung mit denen des Natur- und Umweltschutzes zu verbinden und dabei eine langfristig wirtschaftliche sowie sozial verträgliche Entwicklung anzustreben. Nachhaltiger Tourismus trägt erheblich zu einer dauerhaften Wertschöpfung und zum Wohlstand der Bevölkerung bei. Er ist zugleich Impulsgeber für eine nachhaltige Regionalentwicklung im ländlichen Raum.“ (DTV 2012).

Was bedeutet das für den Tourismus in Niedersachsen?

Es gibt viele Bausteine und Stellschrauben, um den Tourismus in Niedersachsen nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten. Die Schaffung von touristischen Arbeitsplätzen in strukturschwachen Regionen, eine klimafreundliche An- und Abreise der Gäste, die Nutzung von Ökostrom in Beherbergungsbetrieben, die Verwendung von regionalen und ökologisch produzierten Lebensmitteln, grünes Veranstaltungsmanagement, die Schaffung und Vermarktung von Umweltbildungsangeboten, Vermeidung und Trennung von Abfällen, gute Arbeitsbedingungen und Zahlung von fairen Löhnen, der Beitrag zum Natur- und Artenschutz, …

Bereits heute bieten viele niedersächsische Destinationen, Beherbergungsbetriebe und andere Leistungsträger nachhaltige touristische Produkte und Dienstleistungen an. Die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH begleitet die nachhaltige Entwicklung des niedersächsischen Tourismus mit verschiedenen Maßnahmen. Sei es durch die Aufbereitung von Informationen zum Thema Nachhaltigkeit, durch die gesonderte Vermarktung von grünen Betrieben, Beratung bei Zertifizierungsfragen oder die Vernetzung von Akteuren. Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen, wie Sie selbst aktiv werden können, wo Sie Hilfestellungen finden und wie Sie mit der TMN zusammenarbeiten können.

Informationen für das Handeln

Der Deutsche Tourismusverband hat einen Praxisleitfaden “Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus” herausgegeben, den Sie hier finden.

 

Ansprechpartner bei der TMN:

Lisa-Marie Braun
Qualitätsmanagerin Nachhaltigkeit
Telefon: +49 (0) 511 / 27048818
E-Mail: braun@tourismusniedersachsen.de


Robert Wenzel
Leiter Nachhaltigkeit und Marktforschung
Telefon: +49 (0) 511 / 27048836
E-Mail: wenzel@tourismusniedersachsen.de

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