Anzahl der Anmeldung von Gästen, die eine oder mehrere Nächte in einem Beherbergungsbetrieb verbringen.
Die Aufenhaltsdauer ergibt sich aus dem Verhältnis der Übernachtungen zur Anzahl der Ankünfte (Übernachtungen/Ankünfte).
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer kann zum Beispiel in Orten mit Vorsorge- und Rehabilitationskliniken rechnerisch höher sein, als die Zahl der Kalendertage des Berichtszeitraums, da sich in solchen Beherbergungsstätten manche Gäste und Patienten mehr als einen Kalendermonat aufhalten.
Benchmarketing ist ein Instrument der Wettbewerbsanalyse. Im Benchmarketing werden kontinuierlich die eigenen Prozesse, Produkte und Dienstleistungen mit den Mitbewerbern gemessen. Ziel ist es, die eigene Leistung an die der stärkeren Mitbewerber anzupassen und aus den Unterschieden und Ergebnissen eine Verbesserung zu erlangen.
Zu den meldepflichtigen Beherbergungsbetrieben zählen Betriebe, die über zehn oder mehr Schlafgelegenheiten verfügen. Zu den Beherbergungsbetrieben zählen auch Unterkünfte, die die Gästebeherbergung nur als Nebenzweck betreiben.
Dies entspricht bei Campingplätzen zehn oder mehr Stellplätzen, da ein Stellplatz mit vier Schlafgelegenheiten gleichgesetzt wird.
Zu den in der offiziellen Statistik berücksichtigten Betrieben gehören Campingplätze, Erholungs- und Ferienheime, Ferienhäuser und -wohnungen, Ferienzentren, Gasthöfe, Hotels, Hotels garnis, Jugendherbergen und Hütten, Pensionen, Schulungsheime und Vorsorge- sowie Rehabilitations-Kliniken.
Es handelt sich um einen Quotienten aus der tatsächlichen Übernachtungszahl (Zähler) zur Zahl der möglichen Übernachtungen (Nenner). Die Darstellung in Prozent erfolgt durch die Multiplikation dieses Quotienten mit dem Wert 100.
Eine Ferienwohnung ist eine abgeschlossene Unterkunft innerhalb eines Hauses mit eigenem Sanitärbereich und Selbstverpflegungseinrichtung, in der zum vorübergehenden Aufenthalt Gäste aufgenommen werden.
Ein Gasthof ist üblicherweise ein ländlicher Gastronomiebetrieb, der Speisen und Getränke anbietet und auch einige Unterkünfte bereithält.
Ein Hotel ist ein Beherbergungsbetrieb, in dem eine Rezeption, Dienstleistungen, tägliche Zimmerreinigung, zusätzliche Einrichtungen und mindestens ein Restaurant für Hausgäste und Passanten angeboten werden.
Ein Hotel garni ist ein Hotelbetrieb, der Beherbergung, Frühstück, Getränke und höchstens kleine Speisen anbietet.
Unter Incoming Tourismus versteht man die Einreise von Touristen aus dem Ausland in die eigene Destination.
Eine Jugendherberge ist ein Beherbergungsbetrieb, in dem in erster Linie junge Leute zu einem meist kurzfristigen Aufenthalt aufgenommen und in dem Speisen und Getränke nur an Hausgäste abgegeben werden. Jugendherbergen bieten Programme und Aktivitäten für zwanglose pädagogische oder der Erholung dienende Zwecke.
In Niedersachsen sind 37 Heilbäder und Kurorte (davon 5 mit Doppel- bzw. Dreifachprädikat), 6 Nordseebäder, 13 Luftkurorte und 53 Erholungs-/Küstenbadeorte staatlich anerkannt. Das Verfahren der staatlichen Anerkennung von Heilbädern, Kurorten, Luftkurorten, Nordseebädern und Erholungs-/Küstenbadeorten ist vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung in der Kurortverordnung (KurortVO) geregelt.
Bei einem Monitoring handelt es sich um die unmittelbare systematische Erfassung (Protokollierung) von Daten (aus Messungen, Beobachtungen). Wichtig ist hierbei die wiederholte regelmäßige Durchführung der Erfassung der Daten möglichst in gleichförmigen Zeitabständen (z.B. Tage, Monate, Jahre).
Durch die zeitliche Erfassung der Daten werden zeitliche Verläufe interpretierbar, wie z.B. typische Reisezeiten (mehr Übernachtungen in einem bestimmten Zeitraum).
Eine Pension ist ein Beherbergungsbetrieb, in dem eine Unterkunft normalerweise für mehr als eine Nacht und Speisen überwiegend für Hausgäste angeboten werden.
Die Reisegäste einer Destination kommen aus dem eigenen und aus anderen Ländern, diese Länder bezeichnet man als Quellländer oder auch Quellmärkte. Es wird zwischen inländischen und ausländischen Quellmärkten unterschieden. Für das Bundesland Niedersachsen sind die anderen Bundesländer inländische Quellmärkte. Ausländische Quellmärkte sind zum Beispiel die Niederlande, Dänemark oder Polen.
Einteilung der Raumkategorien nach Definition des Landesamts für Statistik Niedersachsen:
Verdichtungsraum = großstädtische Zentren ab 250.000 Einwohnern, Verflechtungsbereiche von mindestens 1 Mio. Einwohnern und besonders hoher Bevölkerungsdichte.
Diese Landkreise gehören dazu: Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg, Gifhorn, Helmstedt, Peine, Wolfenbüttel, Hannover, Diepholz, Harburg, Lüneburg, Osterholz, Stade, Verden, Delmenhorst
Städteregion = die übrigen großstädtischen Zentren mit mehr als 100.000 Einwohnern und ihre Verflechtungsbereiche.
Diese Landkreise gehören dazu: Göttingen, Hildesheim, Oldenburg, Osnabrück, Ammerland, Oldenburg, Osnabrück
Ländlicher Raum = alle übrigen kreisfreien Städte und Landkreise mit Zentren unter 100.000 Einwohnern und in der Regel niedriger Bevölkerungsdichte.
Diese Landkreise gehören dazu: Goslar, Northeim, Hameln-Pyrmont, Holzminden, Nienburg (Weser), Schaumburg, Celle, Cuxhaven, Lüchow-Dannenberg, Rotenburg (Wümme), Heidekreis, Uelzen, Emden, Wilhelmshaven, Aurich, Cloppenburg, Emsland, Friesland, Grafschaft Bentheim, Leer, Vechta, Wesermarsch, Wittmund
In Niedersachsen werden 13 statistische Reisegebiete unterschieden.
Die durchschnittliche Anzahl der Urlaubsreisen pro Kopf und pro Jahr. Ermittelt wird die Reisehäufigkeit über die Gesamtsumme der Urlaubsreisen dividiert durch die Anzahl der Reisenden (älter als 14 Jahre).
Der Anteil der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren, der in einem Jahr mindestens eine Urlaubsreise mit einer Dauer von mindestens 5 Tagen unternimmt.
Über die Definition von Sinus-Milieus werden in Deutschland 10 Gruppen von Menschen unterschieden, die sich in ihrer Lebensauffassung und Lebensweise ähneln um diese Zielgruppen über Marketingmassnahmen besser ansprechen zu können. Über zwei Dimensionen erfolgt die Einteilung der Milieus: „Soziale Lage“ (Unter-, Mittel- oder Oberschicht) und „Grundorientierung“ („Tradition“, „Modernisierung/Individualisierung“ und „Neuorientierung“). Viele weitere Parameter wie Wertorientierungen, Alltagseinstellungen (zu Arbeit, Familie, Freizeit, Konsum, Medien etc.) und soziodemografische Variablen (Alter, Geschlecht, Bildung, Einkommen etc.) werden hierfür berücksichtigt. Das Sinus-Modell ist nicht statisch und wird kontinuierlich an die soziokulturellen und sozialstrukturellen Veränderungen angepasst. Weitere Infos unter Sinus und zur Kartoffelgrafik.
Als Tagesreisender zählt jeder Reisende, welcher sein gewohntes Umfeld, in der Regel 50 Kilometer um den Wohnsitz, aus privaten Gründen verlässt, ohne dabei eine Übernachtung vorzunehmen. Hierzu zählen keine Fahrten des Arbeitsalltages oder Reisen, welche einer Regelmäßigkeit oder Zweckmäßigkeit für das tägliche Leben (z.B. Einkaufsfahrten) unterliegen. Tagesgeschäftsreisen zählen nur dann als Tagesreisen, wenn die Gemeinde des ständigen Arbeitsplatzes verlassen wird und es sich dabei nicht um die Anfahrt zum ständigen oder wechselnden Arbeitsplatz handelt.
Zeigt an wie viele Touristen (Übernachtungen) pro Ort/Gemeinde/Einwohner stattfinden. Der Bezug kann sich hierbei auf Jahreszahlen aber auch auf Monate beziehen.
Eine Reise wird dann zur Urlaubsreise, wenn mehr als fünf Übernachtungen in einem Beherbergungsbetrieb vorgenommen werden.
Das Reiseland Niedersachsen unterteilt sich in verschiedene Vermarktungsregionen.
Die aktuelle Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus Deutschland“ des BMWI hat einmal mehr bewiesen, dass der Tourismussektor einen bedeutenden Wirtschaftszweig unserer Volkswirtschaft darstellt. Laut Studie wurde im Jahr 2017 eine Bruttowertschöpfung durch direkte Effekte in Höhe von 105,3 Mrd. Euro ausgelöst. Dies entspricht 3,9 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung der deutschen Volkswirtschaft. Zählt man indirekte und induzierte Effekt dazu, erhöht sich der Anteil an der Bruttowertschöpfung auf 8,5 Prozent.
Kennzahlen zu wirtschaftlichen Effekten des Tourismus sind bislang nur unregelmäßig durch Studien erhoben worden. Die aktuellsten Zahlen für das Reiseland Niedersachsen stammen aus der Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus – Zweiten Tourismussatellitenkonto für Niedersachsen 2019“ der DIW Econ GmbH basierend auf der Datenbasis von 2019.
Um eine kontinuierliche Marktbeobachtung der wirtschaftlichen Effekte gewährleisten zu können, beteiligt sich die TMN an dem Marktforschungsinstrument GfK/IMT DestinationMonitor. Dadurch werden Kennzahlen zu Umsatzvolumen, Wertschöpfung und rechnerischem Beschäftigungsäquivalenz der Tourismusbranche für das Reiseland zur Verfügung stehen. Neun weitere Bundesländer beteiligen sich mittlerweile an dem DestinationMonitor, sodass zusätzlich ein Benchmarking auf gemeinsamer Datenbasis erfolgen kann.
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen in einem Beherbergungsbetrieb in einem bestimmten Zeitraum.
Ansprechpartner der TMN:
Robert Wenzel
Leiter Nachhaltigkeit und Marktforschung
Telefon: +49 (0) 511 / 27048836
E-Mail: wenzel@tourismusniedersachsen.de
Petra Ahrens
Managerin Marktforschung / Monitoring
Telefon: +49 (0) 511 / 27048832
E-Mail: ahrens@tourismusniedersachsen.de