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Einheitliches Datenmanagement als Basis digitaler Anwendungsmöglichkeiten

Häufig wird man mit Aussagen konfrontiert wie: „Daten sind das Gold des digitalen Zeitalters“ oder „Daten sind das neue Öl“. Doch was ist damit gemeint? Wie kann erfolgreiches Datenmanagement aussehen und warum sollte es strukturiert erfolgen? Einige wichtige Aspekte dazu werden in diesem Beitrag behandelt.

Letztlich geht es darum, Daten so aufzubereiten, dass sie für sämtliche zukünftige Verwendungsmöglichkeiten vorbereitet sind, um ein höchstmögliches Nutzungs-potenzial zu erreichen. Wichtige Stichwörter hierbei:

Offenheit, Einheitlichkeit und Qualität.

Offenheit, bzw. Offene Daten (englisch: Open Data) bedeutet dabei, dass die Daten frei verfügbar und frei zugänglich sind. Wichtiger Grundsatz ist, dass es jeder Person möglich sein sollte, Zugriff auf die Daten zu bekommen, diese zu nutzen, zu verarbeiten und auch weiterzugeben. Ein etabliertes System, das übersichtlich Orientierung bei der Weitergabe von Nutzungsrechten gibt, ist das Creative-Commons-Lizenzmodell.

Dabei ist es zu empfehlen, dass als Creative Commons-Lizenz mindestens CC0, CC BY oder CC BY-SA vergeben wird. Das Ziel dahinter: eine größtmögliche Sichtbarkeit im Netz und eine mögliche Reichenweitensteigerung dadurch, dass auch Dritte dazu in die Lage versetzt werden, die Daten zu nutzen. Eine größtmögliche Reichweite kann durch die Vergabe der Lizenz CC0 oder CC-BY erreicht werden. Auch für den Niedersachsen Hub nimmt die Vergabe einer Creative Commons-Lizenz eine zentrale Rolle ein, da sie als definierte Mindest-Anforderung Einfluss auf die Datenqualität hat.

Ein wichtiger Schritt zur Einheitlichkeit von Daten kann mit der Vorgabe eines gemeinsamen Datenstandards gegangen werden. Die TMN hat für den Niedersachsen Hub einen solchen Datenstandard erarbeitet, der für alle touristischen Partner Niedersachsens einheitlich Gültigkeit haben soll. Dieser setzt sich zusammen aus erfahrungsbasierten Vorschlägen des Plattformanbieters (neusta/hubermedia), aus Anregungen und Ergänzungen touristischer Partner des Landes und orientiert sich darüber hinaus am bundesweiten Datenstandard der DZT-Arbeitsgruppe zur Etablierung eines einheitlichen DACH-Vorschlages. Eine Vereinheitlichung der semantischen Auszeichnung der Daten basierend auf schema.org, um eine Interpretierbarkeit dieser von Mensch und Maschine zu ermöglichen, ist in diesem Kontext unabdingbar und für das Projektsetup mitgedacht.

Für den einheitlichen Standard des Nds. Hubs wurden Kategorien und Merkmale unterschiedlicher Content-Typen definiert. Eine Orientierung an dieser Struktur ist vor dem Hintergrund eines einheitlichen Datenmanagements zu empfehlen. Am Anschluss an den Niedersachsen Hub interessierte touristische Akteure können Einsicht in die Struktur anfragen und sind dazu aufgerufen, gern relevante Ergänzungen vorzunehmen.

Um eine möglichst hohe Datenqualität zu erreichen, werden derzeit die notwendigen Anforderungen an die einzelnen Datensätze pro Content-Typ definiert. Mittels eines Ampel-Systems ist die Qualität eines Datensatzes systemseitig überprüfbar und so auf einen Blick ersichtlich. Auch hier können Tourismuspartner gern ihre Expertise und bisherige Erfahrungswerte einbringen.

Dies sind nur einige Aspekte, die ein erfolgreiches Datenmanagement begünstigen, um so auf vielfältige Anwendungsfälle digitaler Technologien vorbereitet zu sein.

Zur Vertiefung einzelner Aspekte ist z. B. ein Blick auf die folgenden Seiten zu empfehlen:

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