Gemeinsam mit den Landesmarketingorganisationen (LMOen) und den Magic Cities hat sich die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) Ende 2018 entschlossen, ihre Daten als Linked-Open-Data zur Verfügung zu stellen. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines Knowledge Graphen, welcher den Anspruch hat, für den Tourismusstandort Deutschland als Daten-Hub zur Verfügung zu stehen.
Das folgende Video fasst das Vorhaben kompakt zusammen:
Offene und maschinenlesbare Daten, die in einer strukturierten Datenbank gebündelt werden, sind dabei unerlässlich und bieten vielfältige Möglichkeiten, die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Akteure sowie des gesamten Deutschlandtourismus zu stärken. Eine aktive Beteiligung möglichst vieler kleiner und mittelständischer touristischer Akteure sowie regionaler Organisationen an einem ganzheitlichen Open Data-Projekt ist besonders wichtig, um die unterschiedlichen Datensilos aufzulösen und die Chancen zu nutzen, die durch neue Technologien entstehen.
10 Tipps für Open Data
Wie Open Data theoretisch funktionierten soll, ist an vielen Stellen schon verständlich und hinlänglich diskutiert worden. Wie Open Data aber in die Praxis kommen kann, ist häufig noch unklar. Die DZT hat daher 10 hilfreiche Tipps veröffentlicht, die das Vorgehen praxisbezogen darstellen. Die Hilfestellungen können hier als interaktive Übersicht https://open-data-germany.org/10-tipps-fuer-open-data/ und hier komprimiert als PDF zum Download nachgelesen werden: Download 10 Tipps für Open Data
Open Data-Handbuch
Eine hilfreiche Orientierung vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen bietet das von der DZT veröffentlichte Handbuch: „Open Data im Deutschlandtourismus – ein Wegweiser zur digitalen Destination“. Auf knapp 60 Seiten zeigt es leicht verständlich und übersichtlich die Zusammenhänge zwischen Open Data, Künstlicher Intelligenz und der Notwendigkeit eines einheitlichen Datenmanagements auf. Neben der Erklärung, was eigentlich ein Knowledge Graph ist und welche Vorteile aus einer Teilnahme am System resultieren, werden auch greifbare Praxisbeispiele deutlich.
Wer Open Data in der Praxis anwenden möchte, sollte sich mit dem Creative-Commons-Lizenzmodell vertraut machen, welches Urhebern von Medien (unabhängig davon ob Bild-, Text-, Video- oder Audiodatei) eine einfache Lizenzierung und Übertragung von Nutzungsrechten an Werken ermöglicht. Die DZT hat zur Beantwortung vieler Fragen einen Fachexperten gebeten, eine Einschätzung abzugeben und die häufig gestellten Fragen hier veröffentlicht: https://open-data-germany.org/faq-zu-creative-commons-lizenzen/
Open Data-Wissensplattform der DZT
Auf der Open Data-Wissensplattform der DZT finden Interessierte konkrete Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen rund um das Thema Open Data. Das Informationsangebot erklärt Fachbegriffe, bietet technische Informationen und darüber hinaus auch erfolgreiche Best Practice-Beispiele und unterstützt bei der Umsetzung von Open Data.