Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband haben am Mittwoch, 27.11.2024, im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung den Langwarder Groden auf der Nordsee-Halbinsel Butjadingen offiziell als „Naturwunder des Jahres 2024“ ausgezeichnet.
Die Preisverleihung fand in den Räumlichkeiten des Hofes Iggewarden auf Butjadingen statt. Im Beisein von rund 50 Gästen übergaben Carolin Ruh, Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung, und Werner Mohr, Erster Vizepräsident des Deutschen Wanderverbands, die Auszeichnung in Form einer Trophäe und einer gerahmten Urkunde an den Touristik Butjadingen e.V.
Reinhard Evers, Erster Vorsitzender des Vereins, nahm den Preis stellvertretend entgegen. In seiner Dankesrede sagte Evers: „Ich habe erst durch unsere engagierten Vereinsmitglieder von der Naturwunderwahl erfahren. Wir wollten etwas Gutes für die Region tun, deshalb haben wir uns mit dem Langwarder Groden beworben. Unsere Bemühungen haben am Ende Früchte getragen. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Denn der Sieger ist die Natur!“
Carolin Ruh, Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung, sagte: „Wir gratulieren dem Touristik Butjadingen e.V. herzlich zum Sieg bei der Naturwunderwahl. Mit dem Langwarder Groden haben Sie ein ganz besonderes Stück Weltnaturerbe ins Rennen geschickt. Dass Sie am Ende mit nur wenigen Hundert Stimmen Vorsprung den Titel gewonnen haben, zeugt von einem außergewöhnlichen Engagement Ihres Vereins und den Menschen hier in der Region. Als Heinz Sielmann Stiftung können wir uns keinen besseren Titelträger für das ‚Naturwunder des Jahres 2024‘ vorstellen. Der Langwarder Groden ist ein Musterbeispiel dafür, wie man erfolgreichen Naturschutz betreibt und diesen für die Menschen erlebbar macht.“
Werner Mohr, erster Vizepräsident des Deutschen Wanderverbands, sagte: „Die Naturwunderwahl der Heinz Sielmann Stiftung und des Deutschen Wanderverbands soll das Umweltbewusstsein und den Schutz der Natur stärken. Das ist auch in diesem Jahr wieder gelungen. Über 33.000 Menschen haben sich an der Wahl beteiligt, ein neuer Teilnehmerrekord. Mit dem Langwarder Groden fiel die Wahl auf einen der wertvollsten Naturschauplätze Deutschlands, der außerdem auf einzigartige Weise erlebbar ist: Der dortige begehbare Bohlenweg ist Teil einer der schönsten Rundwanderwege Deutschlands und ist 2019 zu Recht als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland durch den Deutschen Wanderverband zertifiziert worden.“
Von der außergewöhnlichen Schönheit des Langwarder Grodens konnten sich die Gäste im Anschluss bei einem geführten Rundgang persönlich überzeugen. Auf dem 400 Meter langen Bohlensteg gelangt man trockenen Fußes über zeitweise überflutete Flächen und kann die kontinuierliche Veränderung der Landschaft hautnah mitverfolgen. Der Steg ermöglicht zugleich eine naturschonende Besucherlenkung und ist Teil des rund vier Kilometer langen Rundwanderwegs. Entlang des Wegs bieten Beobachtungsstände, Stege und eine Brücke, die auf den Vordeich führt, immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Landschaft des Niedersächsischen Wattenmeers.
Ansprechpartner:
Florian Amrhein
Heinz Sielmann Stiftung
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