Menü

„Daten sind das Gold des digitalen Zeitalters“ – Aber warum ist das so und was steckt dahinter?

Relevante, strukturierte und mit offenen Lizenzen ausgestattete Inhalte sind in Zeiten des Informationsüberflusses wahrlich Gold wert. In einem Zeitalter, in dem mehr Content produziert wird, als konsumiert werden kann (Content-Shock), wird es immer wichtiger, nicht noch mehr Content zu produzieren, sondern besseren, relevanten, qualitativ hochwertigen Content bereitzustellen. Denn wer seine Kunden, ihre Bedürfnisse und Wünsche kennt und sie mit zielgerichtetem zielgruppenspezifischem gutem Content bedient, erreicht sie in der Folge auch.

Wer ein Angebot vorhält, der möchte damit auch von potenziellen Kunden wahrgenommen werden. Reichweite und Sichtbarkeit sind dabei elementare Messgrößen und rücken immer mehr in den Fokus. So haben insbesondere touristische Betriebe wie bspw. Hotels und Gastronomieeinrichtungen sowie weitere Leistungsanbieter ein großes Interesse daran, online gefunden zu werden. Die Besonderheit der Immaterialität des touristischen Angebotes verstärkt die Notwendigkeit visueller digitaler Präsenz nochmals. Viele Hotels stellen daher Daten wie Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten, Fotos von Zimmern, Beschreibungstexte zu Hotel und Restaurant usw. bei Portalen wie booking.com, HRS, Holidaycheck, Tripadvisor etc. bereit.

Zusätzlich werden Profile bei GoogleMyBusiness gepflegt. Auch Gäste können in diesen Portalen oft Bewertungen, Fotos und Beschreibungen hinterlassen. Betriebe sind also gut beraten, grundsätzlich eigenen und professionell erstellten Content bereitzustellen, damit ein entsprechend hochwertiger Eindruck vom eigenen Betrieb und Angebot auf allen Online-Kanälen vermittelt wird.

Wenn Leistungsträger Daten ohnehin schon in diversen Portalen bereitstellen, sollten sie dies auch in strukturierten und offenen Datenbanken, wie bspw. dem Niedersachsen Hub tun. Denn dort wird das Ziel verfolgt, möglichst viele Daten offen vorzuhalten, für universelle Nutzungsmöglichkeiten zu bündeln und aufzubereiten. Die Verbreitung dieser Basisangaben von touristischen Betrieben ist im digitalen Kontext elementar, um gefunden zu werden und kann daher wie kostenfreie Werbung verstanden werden.

Der Niedersachsen Hub bündelt die touristischen Inhalte, die durch die Leistungsträger, Orte und Unterregionen in den einzelnen Vermarktungsregionen gepflegt werden. So entsteht eine zentrale landesweite Datenbank mit einheitlicher Datenqualität und Struktur. Die darin enthaltenen offen nutzbaren Daten können dann schnell und direkt mit anderen Daten kombiniert werden, wie z. B. mit Fahrplanauskünften, Echtzeit-Besucheraufkommen und Wetterdaten, um individuellen Kundenwünschen automatisiert gerecht werden zu können. Entscheidend dafür ist Open Data.

Nur durch wirklich offene Daten kann das größtmögliche Potenzial mit Blick auf die Datenweitergabe und -nutzbarkeit erreicht werden.

So wird es auch kleinen Anbietern ermöglicht, dem Gast die Informationen bereitstellen zu können, die er im Moment gerade benötigt und das auf vielfältigen Ausgabekanälen. Wer Open Data in der Praxis anwenden möchte, sollte sich mit dem Creative-Commons-Lizenzmodell vertraut machen, welches Urhebern von Medien (unabhängig davon ob Bild-, Text-, Video- oder Audiodatei) eine einfache Lizenzierung und Übertragung von Nutzungsrechten an Werken ermöglicht. Die TMN wird hierzu in Kürze weitere Unterstützung in Form eines Workshops und eines Leitfadens anbieten.

Der große Vorteil: offene Daten (das sind gemäß Creative-Commons-Lizenzmodell CC0, CC BY und CC BY-SA) können unabhängig von Ausgabekanälen und von lizenzrechtlichen oder personellen Beschränkungen ausgespielt und genutzt werden.

Die größtmögliche Sichtbarkeits- und Reichweitensteigerung kann sicher erfolgen, wenn Daten als CC0 und CC BY weitergegeben werden können.

 

©Quelle: Constantin Foltin | TMN!

 

Wenn qualitativ gut gepflegte, offen lizenzierte Daten mit dem Niedersachsen Hub geteilt werden, trägt das langfristig zu einer Stärkung des Tourismusstandortes Niedersachsen bei: Es festigt die Wettbewerbsfähigkeit, fördert touristische Regionen und begünstigt digitale Innovationen im Tourismus sowie zwischen Tourismus und anderen Branchen. Benötigt werden dafür alle Daten, die einen touristischen Informationsgehalt haben und das in unterschiedlichen Formaten. Konkrete Content-Typen sind: Gastgeber, Gastronomie, POI, Touren und Veranstaltungen in den Formaten: Bild, Text, Video, Audio, etc.

Eine möglichst hohe Qualität innerhalb der Datensätze und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten tragen neben einer Reichweitensteigerung auch zu Imagebildung und einem gewissen Experten-Status auf dem dargestellten Fachgebiet bei. Es ist, wie eingangs erwähnt, wichtig sich mit seinem touristischen Wissensschatz von der Content-Flut abzuheben und detailreiche und nutzenbringende Inhalte öffentlich darzustellen.

Wenn qualitativ hochwertige Daten aber offen und kostenfrei zugänglich sind, von einzelnen Webseiten und aus CMS-Systemen und anderen Datensilos herausgelöst werden und durch die vergebenen offenen Nutzungsrechte von möglichst vielen Akteuren genutzt werden können, wird die Monopolstellung der Global Player in der Konsequenz reduziert und die Daten werden an vielen verschiedenen Orten sichtbar, bekommen eine höhere Relevanz und werden auch von Suchmaschinen höher gerankt. Der eingangs erwähnte Content-Shock wird somit umgangen.

Nutzen Sie den Mehrwert, der durch die Kooperation mit anderen touristischen Partnern entsteht und bringen Sie sich jetzt aktiv mit ein! Gestalten Sie den digitalen Wandel des Niedersachsen-Tourismus aktiv mit!

Ihre Vorteile:

 Vernetzung:

  • Verbinden Sie Ihre Daten mit einem Netzwerk touristischer Kompetenz.
  • Nutzen Sie das gemeinsame Wissen und eignen Sie sich neues Wissen durch umfassende Unterstützung und Information an.

Kosten-/Zeitersparnis:

  • Suchen Sie nicht nach einer eigenen Lösung, sondern schließen Sie sich einem ganzheitlichen System an.
  • Sparen Sie langfristig personelle und zeitliche Ressourcen.
  • Profitieren Sie von Optimierungen und technischem Know-How.
  • Reduzieren Sie den zeitlichen Aufwand zur Datenpflege.
  • Profitieren Sie von der Anbindung zentraler Schnittstellen.
  • Vermeiden Sie doppelte Arbeit.

Einheitlichkeit:

  • Profitieren Sie von einheitlicher Bedienoberfläche, gemeinsamer Struktur und einheitlicher Datenqualität.

Innovation:

  • Seien Sie zukunftsweisend vorbereitet auf Künstliche Intelligenz, Sprachassistenten, usw.

Multimedialität:

  • Bekommen Sie eine höhere Reichweite im Internet.
  • Werden Sie auf vielen verschiedenen Kanälen sichtbar.
  • Erreichen Sie unterschiedliche Zielgruppen in unterschiedlichen Situationen gezielt und steigern Sie Ihre Kundenzufriedenheit.

 

©Quelle: Constantin Foltin | TMN!

 

Letztendlich lässt sich festhalten: Ja, Daten sind das Gold des digitalen Zeitalters, aber sie sollten qualitativ hochwertig sein, strukturiert aufbereitet werden und vor allem offen verfügbar sein, damit ihre Datenpfleger auf aktuelle und zukünftige Rahmenbedingungen bestmöglich vorbereitet sind.

Teilen über: