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Green Tiny Houses Harlesiel

Tiny House an der Nordsee©Quelle: Cross Media Redaktion

CMR Produktion Nachhaltiger Tourismus Niedersachsen, “Green Tiny Houses in Harlesiel” mit Gründer Jan Sadowsky, Tiny House Modell “Pioneer”,

In Ostfriesland an der Nordsee können Urlauber, umgeben vom Naturschutzgebiet und nur einen Fußmarsch vom Wattenmeer entfernt, Tiny Houses mieten. Denn in Harlesiel ist das erste von mehreren deutschlandweit geplanten Tiny House Villages entstanden. Zwischen dem grünen Deich, den Salzwiesen und dem Meer stehen gleich 18 der kleinen umweltfreundlichen Ferienhäuschen. Mit ihren hellen und dunklen Holzfassaden zeichnen sie sich wie ein Haufen großer Bauklötze vor dem graublauen Himmel ab und fügen sich durch das natürliche Material gleichzeitig wie ein passendes Puzzleteil in die Landschaft ein. Ein weiteres Tiny House steht darüber hinaus in Hooksiel im Wangerland.

Betreiber sind die Green Tiny Houses, ein Unternehmen, das Tiny Houses herstellt und sie deutschlandweit an besonderen Orten in der Natur platziert, um sie an Gäste zu vermieten. Der Clou an dem Konzept: Die Häuser sind in Hinblick auf ihren Energie- und Ressourcenverbrauch zu hundert Prozent nachhaltig konzipiert. „Ich glaube, das Besondere ist, dass wir mit den Tiny Houses einen Ort geschaffen haben, an dem wir Nachhaltigkeit erlebbar machen können“, erklärt Jan Sadowski, der Geschäftsführer des Start-ups. „Und das fängt schon dabei an, den Menschen die Natur näher zu bringen“, sagt er und zeigt auf den Ausblick ins Grüne.

Die kleinen Häuser bieten vielfältige, kreativ-nachhaltige Lösungen an allen Ecken: so werden sie ausschließlich mit natürlichem Material gedämmt, wie beispielsweise Schafwolle oder Seegras. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass Seegras Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt und sie wieder abgibt, wenn es nötig ist. Das wirkt sich positiv auf das Raumklima aus. Im Bad findet sich eine Dusche, die das Wasser während des Duschvorgangs recycelt und dadurch 90 Prozent des Wasservolumens und 80 Prozent der Energie einspart. Darüber hinaus eine Verbrennungstoilette, die komplett ohne Wasser auskommt. Stattdessen fällt bei Knopfdruck und geschlossenem Deckel alles durch eine Luke in eine geschlossene Brennkammer, wo es bei 600 Grad verbrannt wird. Zurück bleibt lediglich ein Ascherest, der keimfrei ist und sogar als Dünger verwendet werden kann. In der Küche ist eine Filteranalage eingebaut, die das Wasser der Spüle so gut reinigt, dass man es problemlos trinken kann – kein Wasser aus Plastikflaschen nötig. Sogar mit den Handtüchern wird Wasser und Energie gespart. Denn die bestehen anteilig aus Birkenholz, dessen antiseptische Wirkung die Vermehrung von Bakterien hemmt. „Dadurch kann man sie länger benutzen, bevor sie gewaschen werden müssen“, fasst Jan zusammen. Und natürlich ist auch die Gästemappe digital, damit Papier gespart wird.

Im Video stellt Jan Sadowski die Green Tiny Houses an der Nordsee vor:

 

 

 

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