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Ergebnisse der Regionalkonferenzen im TMN-Projekt “Klimawandel anpacken” verfügbar

©Quelle: TMN / Huber Images

Bereits seit neun Monaten arbeitet die TMN gemeinsam mit einem interdisziplinären Projektteam und vielen interessierten Akteuren im Land am Projekt „Klimawandel anpacken – Anpassungsstrategien für den Tourismus in Niedersachsen“. Mit einer Staffel von insgesamt sechs abwechslungsreichen Online-Formaten im September 2021 wurde nun die Halbzeit im 18-monatigen Projekt eingeläutet.

Fünf Regionalkonferenzen und eine Themenkonferenz

Gemeinsam mit rund 130 Verantwortlichen aus Destinationsmanagementorganisationen (DMOs), Kommunen, Schutzgebietsverwaltungen, Klimabüros und Interessenverbänden wurde in sechs Online-Veranstaltungen über Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus diskutiert sowie an ersten Handlungsfeldern und Maßnahmen für den Tourismus im Umgang mit klimatischen Veränderungen gearbeitet.

Die Veranstaltungsreihe wurden erneut in den fünf klimatischen Teilregionen Niedersachsens Küste, westliches Flachland, östliches Flachland, Berg- und Hügelland sowie Harz durchgeführt, um auf regionale Unterschiede beim Klimawandel und beim touristischen Angebot detailliert eingehen zu können. Erstmals wurde im Projekt neben der regionalen Betrachtungsweise auch eine thematische Konferenz angeboten, die sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf den niedersächsischen Städtetourismus beschäftigte. Gemeinsam mit Handelnden aus Stadtmarketing, Tourismusorganisationen und Verwaltung wurden dort die spezifischen Herausforderungen des Städtetourismus erarbeitet und mögliche Lösungsvorschläge sowie Hindernisse bei deren Umsetzung diskutiert.

Erste Klimawirkungsketten für den Tourismus vorgestellt

Im Rahmen der Online-Konferenzen wurden den Teilnehmenden anhand von sogenannten Klimawirkungsketten veranschaulicht, wie sich die regionalen klimatischen Veränderungen konkret auf das touristische Angebot vor Ort auswirken können. Mit diesen Klimawirkungsketten können neben zentralen Klimarisiken für eine Region auch Ansatzpunkte für Anpassungsmaßnahmen im Tourismus abgeleitet werden. Sie liefern eine fundierte Grundlage für die Begründung von Maßnahmen zum Umgang mit dem Klimawandel und können somit einen wichtigen Baustein in der zukünftigen Planung und Entwicklung touristischer Destinationen bilden.

Im Rahmen der Online-Veranstaltungen wurden gemeinsam mit den Teilnehmenden mit Hilfe der Klimawirkungsketten erste Handlungsfelder und Maßnahmenvorschläge für DMOs bei der Klimaanpassung abgeleitet. Erste Klimawirkungsketten und die Ergebnisse der Diskussionen der Workshops können Sie ab sofort hier abrufen.

TMN und Projektgruppe ziehen positives Zwischenfazit  

Das zunehmende Interesse am Projekt und die Zahl der Teilnehmenden an Veranstaltungen zeigen: Das Zukunftsthema Klimawandel ist bei vielen Tourismusverantwortlichen in Niedersachsen angekommen. Deutschlandweite Extremwetterereignisse und neue Zwischenstandsberichte des IPCC haben diesen Trend nochmals verstärkt. Das Projekt verdeutlicht, dass die Voraussetzungen, um beim Thema Klimawandel aktiv zu werden, regional sehr unterschiedlich sind. Jedoch wird auch deutlich: Viele Handelnde in Niedersachsen sind bereit, das Thema Klimawandel anzupacken.

Wie geht es weiter?

Die Ergebnisse der Regional- und Themenkonferenzen werden in der kommenden Zeit durch die Projektgruppe ausgewertet und weiterverarbeitet. Anfang des kommenden Jahres wird es eine weitere Staffel von regionalen Veranstaltungen geben, in denen die Tourismusverantwortlichen gemeinschaftlich an Handlungsfeldern und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel arbeiten werden. In der Zwischenzeit wird die TMN weitere projektbegleitende Aktionen und Sensibilisierungsmaßnahmen zum Zukunftsthema Klimawandel umsetzen.



Autorin: Robert Wenzel
Qualitätsmanager Nachhaltigkeit
E-Mail: wenzel@tourismusniedersachsen.de
Telefon: +49 (0) 511 / 27048836
Kategorien:
Nachhaltigkeit


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